Eisvogel Bilder locken mich an

Vor kurzem habe ich überlegt, welches Motiv ich als nächstes Malen möchte. Und schon wieder zogen mich die Eisvogel Bilder an.

Eisvogel Bilder
Das fertige Gemälde

Auf der Suche nach Referenzfotos konnte ich gar nicht mehr aufhören, Fotos zu sammeln. Dieser Vogel hat einfach etwas für sich! Was?, fragte ich mich. Also habe ich danach gegoogelt und bin über folgende Geschichte gestolpert:

Noah und der Vogel

Eine alte französische Sage erzählt, wie der Eisvogel zu seinem farbenprächtigen Gefieder kam:

Auf der Arche gab Noah dem kleinen Kerl den Auftrag, loszuflattern und in der Umgebung nach Festland Ausschau zu halten. Unterwegs wurde der Eisvogel von einem heftigen Sturm überrascht. Er musste so hoch fliegen, dass die Sonne unter ihm lag. Dabei nahm die Oberseite des Gefieders die Farbe des blauen Himmels an, die Unterseite färbte sich durch die Glut der Sonne rot.

Auch wenn das jetzt meine Faszination nicht erklärt, dann finde ich die Geschichte doch einfach süss. Sicher ist, dass die Farben des Eisvogels eine perfekte Tarnung bewirken. Durch das Blau verschmilzt der Vogel fürs Auge fast mit der Oberfläche des Wassers. Mit dem orangen Gefieder kann er unauffällig auf einem Baum sitzen und auf seine Beute warten.

Faszination von starken Kontrasten

Ich habe schon zwei Eisvogel Bilder mit Buntstiften gemalt (Eisvogel I und Eisvogel II), nun habe ich mich daran gemacht, einen in Acryl zu malen. Die Technik ist völlig verschieden und so musste ich natürlich wieder mal etwas experimentieren, bis ich das Bild zu meiner Zufriedenheit entwickeln konnte.

Work in Progress

Grösstenteils ist nun alles dort, wo es sein sollte. Die Struktur der Federn ist da. Der Eisvogel gewinnt an Tiefe. Man erahnt schon, dass die Sonne auf ihn scheint. Nun geht es daran, diesen Effekt noch zu verstärken. Hell und Dunkel noch mehr herauszuarbeiten. Denn nur wo hoher Kontrast ist, da leuchtet das Helle und sticht richtig heraus. Ein Bild, das nur Kontrastwerte im Mittelbereich hat, wirkt langweilig.

Ich möchte mir selber zusprechen, dass das auch im Leben so ist: Ein Leben im Mittelbereich mag angenehm sein, vielleicht auch schön. Aber erst wenn ich mich der Dunkelheit in meinem Leben stelle, akzeptiere, dass sie Teil meines Lebensbildes ist, dann kann ich auch das Helle herausarbeiten. Und das Helle zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Mein Blick wandert automatisch zu den hellen Stellen bei einem Kunstwerk, sie stechen hervor und fesseln mich. Und erst beim zweiten, dritten Blick bemerke ich die dunklen Stellen. Aber sie sind der Hintergrund, sind die Bühne, auf dem das eigentliche Stück spielt. Und das brauche ich als Erinnerung, wenn meine Gedanken im Alltag gerne an den dunklen Lebensstellen kleben bleiben …

Und erst durch den hohen Kontrast entsteht die Spannung und Faszination an einem Kunstwerk!

Dieser Eisvogel ist Nummer 1 einer entstehenden Eisvogel-Serie mit mehreren Eisvogel Bilder. Nummer 2 ist fertig, Nummer 3 fast. Vielleicht folgen noch mehr. Sie wollen wissen, wann die Bilder der Serie erhältlich sind, dann melden Sie sich für meinen Newsletter an!

Vor einem Jahr … wie alles begann

Ich weiss es noch sehr genau. Es war wie heute Ende November, vielleicht schon Dezember. Ich suchte das Gespräch mit meinem Mann. Der Grund: Ich hatte das Gefühl, ich platze! Und zwar bald. Sehr bald.

Platzen? Nun ja, ist vielleicht etwas Dramatisch ausgedrückt. Aber irgendwie hat es sich so angefühlt. Es waren nun 2 Jahre verstrichen, seit ich wieder angefangen habe zu zeichnen und zu malen. Und zwar regelmässig. Und mit regelmässig meine ich nicht, einmal die Woche. Sondern regelmässig. Eben eigentlich täglich. Eine Stunde oder mehr. Ich habe sooo viel gelernt!

Der Nebeneffekt: Die Zeichnungen und Kunstwerke fingen sich an zu stapeln. An unseren vier Wänden hängen schon seit Längerem meine älteren Kunstwerke. Hier und dort habe ich noch freie Plätze gefunden und meine neueren Bilder angefangen aufzuhängen. Aber unsere Wände sind endlich … Der Stauraum leider auch. Und so hat mich das Gefühl beschlichen, dass ich platze – aus allen Nähten. Nirgends ist mehr gross Raum für neue Kunstwerke. Und wenn kein Raum da ist, dann kann ich auch nicht malen.

Und ich hatte das Gefühl, dass es keinen Sinn hat, Kunstwerke für eine Schublade herzustellen. Ich platze – weil meine Kunst nach draussen wollte. Zu den Leuten. In neue Räume. Sie wollte freigegeben werden. (Was ehrlicherweise manchmal doch eine Herausforderung ist. So schnell gewöhnt man sich an den schönen Anblick eines Bildes. Und erst unsere Kinder. Die hatten echt Mühe, als das erste Bild das Haus verliess … Aber jetzt nehme ich etwas vorweg.)

Also musste mein Mann anhören, dass ich platze. Und dass ich nun endlich meine originalen Kunstwerke verkaufen möchte! Und dass ich das jetzt wirklich ernst meine und es nicht nur eine vorübergehende Wunschidee ist. Und mein toller Ehemann meinte: Go for it! Und ich: Aber wie?!? Ich bin überfordert. Und er: Schreib einen Business-Plan! Ich: Ok?!?! …

Also gut, dann hab ich also angefangen, solch einen Business-Plan zu schreiben. Über ein paar Wochen hinweg ist er dann so halb fertig geworden. Achtung Spoiler: Ich hab ihn bis heute nicht ganz fertig geschrieben. Jedoch hat es mir sehr geholfen, meine nächsten Schritte zu definieren. Und meine Ziele. Und mein Ziel für mein Business lautete im ersten Jahr: Ein grösseres originales Kunstwerk (60 x 70 cm) und fünf kleinere zu verkaufen.

Woher ich diese Zahlen genommen habe? Keine Ahnung. Echt. Heute erscheint es mir etwas willkürlich … Wie auch immer. Aber im Dezember 2022 schien mir das, als müsste ich Himmel und Erde bewegen, damit das Realität wird. Es schien so weit hergeholt.

Guess what? Im März 2023 hatte ich meine Ziele erreicht. Und das nach nur 3 Monaten, in denen ich meine originalen Kunstwerke zum Kauf angeboten hatte. Und ich konnte es kaum glauben!

Seither musste ich mir neue Ziele fürs Jahr 2023 stecken. Ich bin gespannt, ob ich diese Ziele erreichen werde. Sie sind zumindest recht hoch gesteckt ;-).

Das wollte jetzt einfach raus – schliesslich jährt sich gerade mein Gefühl, dass ich fast geplatzt wäre!

Übrigens: Ich stehe wieder vor einem ähnlichen Problem, meine Wände sind voll … vielleicht hast du etwas Platz und möchtest einem dieser Bilder ein neues Zuhause geben?